* 9. Oktober 1907 in Le Pecq, Yvelines, France
 V 5. November 1982 in Paris, 
     beigesetzt in Saint Germain en Laye, Yvelines, France
 

Jacques Tati wurde als Sohn des russischen Bilderrahmers Tatischeff im französischen Örtchen Le Pecq geboren, besuchte das Lycée in Saint-Germain-en-Laye und lebte später in Paris. 
Er erlernte den Beruf seines Vaters, aber interessierte sich immer mehr für den Sport. Er reitete, boxte, spielte Tennis und war ein hervorragender Rugbyspieler. 
Tati war auch ein brillanter Beobachter und Imitator; diese Eigenschaft wird ihn schließlich zu seinem Beruf gebracht haben. 

"Dank einer ausgeprägten Beobachtungsgabe, die vielleicht stärker ist als mein Sinn für Humor, möchte ich das Überleben des Individuums in einer Umwelt hervorheben, die mehr und mehr entmenschlicht wird. Ich bin", sagte Jacques Tati, "ein wenig wie Don Quichotte, der mit Humor gegen die Windmühlen anrennt. Die Windmühlen, das sind die Rotlichter, Grünlichter, Pfeile, Spuren, Über- und Unterführungen, Umfahrungen und Ausfahrten. Mit all diesen Vorschriften und Regeln, Verboten und Hinweisen kommt man ja überhaupt nicht mehr zurecht. Es herrscht totale Konfusion".
 

Jacques Tati in seiner Paraderolle 
als Monsieur Hulot

Als er im Alter von 75 Jahren starb, hinterliess er lediglich fünf Kinofilme und einen 
Fersehfilm:

• Tatis Schützenfest (1947)
• Die Ferien des Herrn Hulot (1951)
• Mein Onkel (1958)
• Playtime - Tatis herrliche Zeiten (1965)
• Trafic (1969)
• Parade (Fernseh-Kinderfilm 1973)

Jacques Tati verbrachte seine Ferien recht oft in Le Crotoy und genoss dort das Leben am Strand. 
Hier war er Gast im Hotel 'Restaurant de la Plage' in der Rue Victor Petit Nr. 18;
hier war er oft im gleichen Restaurant anzutreffen, das schon die Schüler der Flugschule der Gebrüder Caudron ab 1910 besucht hatten.

Filmplakat 'Mon Oncle'

Die damalige 'Rue de Chalets'
und das Restaurant de la Plage
in den 40er Jahren